Federelemente


 

Fahrrad-Federsysteme finden immer mehr Verbreitung. Die Vorteile sind hier der Komfortgewinn, das Vermeiden von gesundheitlichen Belastungen durch Erschütterungen und der dauerhafte Bodenkontakt der Bereifung.

 

In der Anfangszeit der Fahrradfederung benutzte man als Federelemente hauptsächlich Elastomere. Durch den simplen Aufbau ist solch eine Feder sehr robust. Ein gravierender Nachteil von Elastomerfedern ist ihre Temperaturabhängigkeit. Bei Kälte verhärten sie, bei Wärme werden sie weicher. Ein vernünftiges Abstimmen ist also kaum möglich.

 

Aktueller Stand der Technik sind Federungen mit Stahlfedern oder Luft.

 

Stahlfedern haben den Vorteil, dass sie schon bei kleinen Kräften einfedern. In der Praxis zeigt sich das durch ein sensibles Ansprechen auch bei kleineren Unebenheiten. Stahlfedern können aber nur in begrenztem Maße durch eine Einstellung der Vorspannung auf das Körpergewicht des Fahrers angepasst werden. Bei schweren oder leichten Fahrern muß die Feder ausgetauscht werden. Der Aufbau einer Stahlfeder ist sehr simpel im Vergleich zur Luftfederung. Außerdem ist der Preis relativ gering. Nachteilig ist das höhere Gewicht.

 

Die großen Vorteile der Luftfederung sind Ihr geringes Gewicht, und die gute Anpassbarkeit des Luftdruckes an das Körpergewicht des Fahrers. Mit einer speziellen Luftpumpe wird die Luftfeder auf Fahrer und Fahrstil eingestellt.

 

Weitere Möglichkeiten zur Abstimmung bieten die Regulierung der Aus- und Einfedergeschwindigkeit (Zugstufe und Druckstufe) sowie das Ausschalten des Federelements (Lock Out).